So lang der Weg und unbeschwert,
Ist man nun wieder unversehrt,
Doch tut sich auf ein Nebel dicht,
Beraubt alsbald der klaren Sicht.
Die Klippe, schwarz, steht kurz bevor,
Fühlt man sich plötzlich wie ein Tor,
Geht hier, geht da, geht nicht geradaus,
So fern das Licht, so fern Zuhaus.
Nicht weiß, nicht schwarz, nur grau zu sehn,
Wohin soll denn der Pfad nur gehn,
Ein Stein, ein Stock, ein Loch, Gefahr!
Sind viele Tücken unsichtbar.
Allein ist man auf dieser Reise,
Und wünscht man sich auch feste Gleise.
Allwissend, wer kennt jede Wende,
Erwarten kann man nur das Ende.
Der Schütz' bist du
der Löwe Ich,
So was mich trifft,
das ist ein Stich:
Der Grund dafür
ein Pfeil von dir,
Du schosst ihn kühl
ins Herze mir.
Und brichst du ihn
auch wieder ab -
Den Teil darin
werd ich nie satt.
Utopia, Utopia,
Gewollt, geschrien, doch niemals da.
Dein Gesicht stets wandelbar,
Mal Grau, mal Bunt, doch niemals nah.
Die Braunen wollen Reinheit seh'n,
Die Roten den Besitz uns nehm',
Nun, beides läuft auf's Gleiche raus,
Der Unterschied wird gemerzt aus.
Utopia, ein großes Land
Die Nationen sind verbannt.
Alle gehör'n einer an,
So herrscht kein Krieg, wie man's ersann.
Doch innerlich, da braut's nicht gut,
Kein Damm hält lange diese Wut.
Ein Bürgerkrieg liegt selten fern,
Oh wenn da doch nur Grenzen wär'n.
Gewollt ist doch nur Frieden, und
Das geben auch die Medien kund,
Doch jeder will f
So geht die Sonne wirklich auf?
Oder ist es bloß der Türe Knauf?
Der Aufblitzt wenn die Tür sich schließt;
Der Hoffnung letzten Tropf' vergießt.
Wer weiß wie lang die Zeit uns gibt,
Wie lang das "Wir" uns glücklich wiegt?
Der Nebel scheint Vergangenheit,
Dennoch ist trüb, was uns noch bleibt.
Absetzen tut sich Schmutz zu letzt,
Narben zeigen was wart verletzt;
Heilen tut es erst die Zeit-
Doch ebenso erzeugt sie Leid.
Zukunft
Die Sonne überschreitet träg' den Horizont,
Bricht durch Nebel, doch erhebt sich zum Mond.
Ummantelt von Dunkelheit steht sie dort,
Geht auf und ab, doch niemals fort.
Ganz betrunken ist sie, hat kein sicheres Ziel,
Torkelt daher, doch schon bald gibt sie auf.
Wie ein Schiff mit aufgelaufenem Kiel,
Geht sie unter mit schwerem Lauf.
Doch wie das Schiff, so will sie's nicht,
Sie kämpft, Sie schwimmt, Will hoch, Will raus.
Vom Wasser fort, zum Wind hinauf,
Vom Schatten fern und nah beim Licht.
Dort will sie hin, dort muss sie steh'n,
Der Weg ist weit und gar nicht leicht.
Wer weiß ob ihre Kraft noch rei
Die Sonne ging auf, die Sonne ging unter. Sie war allein und einsam. Sie saß auf einem Bett und fragte sich wie lang dies noch so gehen würde. Eine lange Zeit war vergangen. Sie vermisste ihn. Sie vermisste alles obwohl sie es doch so gehasst hatte. Was war geworden? Es quälten sie die Fragen. Fragen über den Sinn ihres Handelns, Fragen über ihre Zukunft, über die Zukunft aller. Sie ging zur Schule, machte ihre Hausaufgaben, doch der Sinn Sie sah ihn nicht. Etwas so viel Größeres war in Gange. Doch sie konnte niemanden davon erzählen. Umso einsamer war ihre Situation. Sie glich schon bald ein
Kapitel 1
Wolken zogen vorüber wie Täler und Berge. Teilweise glaubte man, es finge gleich an zu regnen, doch die Tropfen hielten sich stets zurück. Manchmal konnte man den seltenen Blickfang des Durchbrechens der Sonnenstrahlen durch das Dach der Wolken erhaschen. Auch führte uns der Weg des Öfteren über Brücken, die uns über große und kleine Flüsse halfen. Ich betrachtete diese landschaftliche Abwechslung durch das große, mäßig geputzte Fenster des Reisebusses, der mich, meine besten Freunde und einige Klassenkameraden, sowie einige mir unbekannte Menschen zu einem Aufenthalt
Kapitel 1
Der Himmel war grau in grau. Eine Mischung aus den verschiedensten Wolken, die in- und übereinander geschichtet ihr Bestes taten, um der Sonne kein Durchkommen zu ermöglichen, mit mehr oder weniger großem Erfolg. Auf den weiten Wieden der Täler grasten Schafe und hin und wieder war auch das ein oder andere Reh zu erblicken. Das Wasser der Flüsse glitzerte in den gelegentlich durchbrechenden Sonnenstrahlen. Manchmal sorgte spritzendes Wasser für kleine Regenbögen.
Ich genoss die so harmonisch und vollkommen friedlich wirkende Landschaft und nutzte sie gleichzeitig als Ablenkung von der teilweise e